Saisonende: …wenn Du Gott zum Lachen bringen willst…

Es war die letzten Wochen etwas ruhig um uns, aber wir sind noch nicht untergegangen! 🙂

Derzeit wird die Stimmung durchgängig durch den Krieg in der Ukraine gedrückt. Teilen unserer ukrainischen Verwandtschaft gelang vor kurzem die Flucht nach Hamburg, wo sie nun im Haus von Hatti´s Eltern untergebracht sind. Die Männer mussten aber in Kiew zurückbleiben und wir fürchten täglich um ihr Leben.

Für uns war dieser Winter, wie wir berichteten, etwas durchwachsen. Wir diskutierten, ja… stritten sogar. Wie soll es, nach bald 6 Jahren Auszeit, weiter gehen?

Was hat sich jetzt für uns geändert?
Zunächst einmal wissen wir beide, dass wir uns über das „Nachher“ Gedanken machen müssen. Schon in der Vergangenheit entdeckten wir häufig “Gelegenheiten”, die wir zwar toll fanden, die dann aber schnell abgehakt wurden, weil ja die Segelreise im Vordergrund stand. Nun schauen wir genauer hin. So guckten wir uns beispielweise einige Immobilien in Zentral Portugal an und gaben sogar ein Gebot auf ein Haus ab (bekamen aber den Zuschlag nicht).

Wir überlegen, wie wir zukünftig an das Geld anderer Leute kommen können – durch Arbeit natürlich!?? Durch diese Überlegungen ist uns (insbesondere Hatti) aber auch noch einmal bewusst geworden, wie wertvoll die gemeinsame Zeit auf einem intakten Schiff in der Algarve ist.

Hey, schließlich haben wir seit drei Jahren keinen echten Winter mehr gehabt und können durchgängig in kurzen Hosen unterwegs sein!!!

Das Mittelmeer, welches wir auf dem Zettel hatten, schließen wir zunächst einmal für uns aus.

Eine nicht ganz einfache Zeit für uns und die Suppe ist auch noch nicht ausgelöffelt, aber grundsätzlich gehen wir beide wieder offener an die Sache ran und können das Hier und Jetzt wieder besser genießen.

Auch in diesem Winter trafen wir wieder auf tolle Menschen, mit denen wir uns austauschen konnten und die uns über viele Dinge hinweg halfen, wie: Omikron Variante, Impfmarathon, Krieg und Angst um Angehörige, verlorene Autoschlüssel, Sturmschaden an unserem Wohnwagen und unserer vermieteten Wohnung, ein verloren gegangener Gutschein in Höhe von 200,- Euro, ein extrem dämlicher und teurer Fehler beim Aktienkauf (Hatti war´s!), Außenborderprobleme und eine Leckage im Schiff.

Insofern hatten wir, neben Pleiten, Pech und Pannen, auch einmalig schöne Tage. Es zeigt sich wieder, dass die gefundenen Freundschaften das Wichtigste unserer Reise sind. Schöne Orte, gutes Wetter… alles nix wert ohne die richtigen Leute um uns herum!
Dirk, Uwe, Robert, Gudrun und Sebastian, Heidi und Ron, Inci, Frauke, Susanne und Jochen I, Petra und Jochen II, Jacob, Tom, Gina und Tim, … schön Euch kennen gelernt zu haben und vielen Dank für Eure Freundschaft!

Wie geht es jetzt weiter?
Wir segeln in Richtung Olhao, wo wir demnächst auf´s Land gezogen werden, basteln eine Woche am Schiff herum und fahren mit dem Auto Richtung Hamburg. Auf dem Weg gucken wir uns in Zentral Portugal wieder ein paar Immobilien an.

Irgendwann im August soll es zurück zum Schiff gehen und wir machen uns dann Richtung Gibraltar auf.
…aber sicher ist das alles nicht!

„Wenn Du Gott zum Lachen bringen willst, erzähle ihm von deinen Plänen!“

!!!PEACE!!!!

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