Die Segelsaison ist für uns vorbei, BigFoot steht sicher auf Land und nach einem Drei-Wochen-Quicky am Haus in Tomar steht die Abreise nach Hamburg an.
Ein komisches Gefühl: Die Arbeit am Haus guckt uns unerledigt an, im Garten blüht alles und die Hängematte zwischen den Olivenbäumen schreit nach Aufmerksamkeit. Andererseits freuen wir uns auf die Familien, Freunde und Kunden. Nach monatelangem Geldausgeben wird es nun auch Zeit, wieder etwas Geld einzunehmen.
Der Rhythmus in Hamburg arbeiten, Haus in Tomar renovieren und im Winter an der Algarve zu segeln wird aber zur kommenden Wintersaison durchbrochen.
Die vergangenen Arbeiten am Haus haben gezeigt, dass wir regelmäßig schneller vorankommen, als wir geplant haben, wir alle Arbeiten selber machen können und die Kosten überschaubar sind. Mit wenig Übung fingen wir an und sind nach 5,5 Monaten reiner Arbeitszeit mit mehr als der Hälfte aller Arbeiten am Haus durch.
Aus diesem Grund haben wir uns überlegt, den kommenden Winter nicht an der Algarve auf dem Schiff zu verbringen, sondern das Hausprojekt nach geplant weiteren vier Monaten Arbeit abzuschließen. Zwischendurch vielleicht per Inlandsflug mal nach Madeira und eine kleine Pause einlegen oder auf den Kanaren unseren Transporter zum WoMo umfunktionieren… alles nicht doll schlimm oder!? 🙂
Mit diesem Plan, der heute in 12 Monaten endet kommt natürlich die Frage auf: Und dann???
Das jetzige Haus vermieten, ein weiteres Haus erwerben und als Investitionsobjekt neu aufbauen, begleitet von einem Hund aus der Tierrettung? Oder doch mal runterfahren, mehr segeln und Neues erkunden? Die Phantasien gehen, wie öfter mal bei uns, etwas auseinander, aber am Ende wird immer alles gut!
YouTube Kommentare lauteten vor Kurzem mal:
„Herr Planlos und Frau Naiv unterwegs“
„Wie kann man mit Mitte 50 noch nicht wissen, wo man leben will und wo man steht“
Genauso ist es und wir geben alles dafür, dass es noch möglichst lange so bleibt!
Es ist zwar hart erarbeitet, vieles kocht auf Sparflamme, aber das jetzige Leben ist geil und wir möchten uns nichts anderes vorstellen!
Dicken Knutscher aus Tomar!