Unsere Ollen zu Besuch: Eine Familienzusammenführung und suboptimale Umgebungsvarianten

Hatti´s Eltern Inga und Udo machten sich auf den Weg, uns zu besuchen. Trotz ihrer 70 plus kein Ding für die beiden, auch wenn es schon ein wenig Überredung kostete, sie die ersten beiden Nächte bei uns auf dem Schiff einzuquartieren und sie erst dann in ihre Ferienwohnung umsiedeln zu lassen.

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Auf dem Weg in die Algarve: Eroberung einer Festung, Vasco da Gama und 24 Grad Wassertemperatur

Nachdem wir lange genug in Cascais vor Anker gelegen haben, machten wir uns auf den Weg in das 26 Seemeilen entfernte Sesimbra. Nur schwer konnten wir uns den Namen merken. Immer wieder kam man auf Sansibar! In der Vergangenheit waren diese Landesteile häufig von muslimischen Mauren besetzt und Städtenamen haben zeitweise ihren Ursprung noch in dieser Zeit.

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Tage vor Anker: Cascais, Verabschiedung, gehe nicht in das Licht und…Lissabon, es liegt nicht an Dir

Wir lagen 2 Tage im Hafen von Oeiras. Der Hafen ist super, weil wir mit unserer Mitgliedschaft bei Trans Ocean 20 % Rabatt bekamen. OK…, macht immer noch 28,- EUR, aber das war erträglich. Im Preis eingeschlossen waren jeden Morgen frische Brötchen und auch der Eintritt im Freizeitbad nebenan war umsonst! Außerdem wollten wir uns von der Crew der Serenity verabschieden, die in den nächsten Tagen in einem Rutsch nach Marokko segeln möchte. Das ist wahrlich ein bisschen traurig, weil wir uns mit Christina, Kevin und den kleinen Zwillingen echt gut verstanden haben und schon eine Weile zusammen unterwegs waren. Aber genauso wie mit der Crew der französischen Babar, hieß es auch jetzt wieder: Unsere Wege trennen sich – Sailors life! „Tage vor Anker: Cascais, Verabschiedung, gehe nicht in das Licht und…Lissabon, es liegt nicht an Dir“ weiterlesen

Número Identificação Fiscal oder: Stress auf portugiesisch und „Ruhig bleiben“!

Wir sind in Portugal, was ja hinlänglich bekannt ist, und da wir nicht die Schnellsten sind, haben wir vor, hier einige Zeit zu bleiben. Nun ist es in Portugal so, dass man bei vielen Einkäufen im Internet eine Steuernummer hinterlegen muss, die sog. „Número Identificação Fiscal“ oder kurz NIF. „Número Identificação Fiscal oder: Stress auf portugiesisch und „Ruhig bleiben“!“ weiterlesen

Hatti allein zu Haus: Haushaltshilfe, Kärcher und die Endzeit wird gefeiert

Steffi ist wech! Der 60. Geburtstag ihres Bruders und seine Pensionierung standen an. Für´s Schwesterlein stand fest: „Ich muss als Überraschungsgast dabei sein!“ – aber ohne Vorankündigung! Wochenlang schmiedete sie sich ein Geburtstagslied zusammen und 3 Tage und viele Versuche brauchten wir, um ein Gitarrenvideo zustande zu bekommen, welches Geburtstagsgrüße enthielt und unsere  (scheinbare) Abwesenheit entschuldigte. „Hatti allein zu Haus: Haushaltshilfe, Kärcher und die Endzeit wird gefeiert“ weiterlesen

Dia de São João: Der Tag an dem der Wahnsinn verrückt wird, Köpfe einschlagen und Phallussymbole

Der Heilige Johannes der Täufer, Saint John, oder auf Portugiesisch „São João“, ist der meist verehrte Heilige in Portugal und man feiert seine Geburt in der Nacht vom 23. auf den 24. Juni. Das ursprünglich katholische Fest wurde im Laufe der Zeit mit der Sommersonnenwende vermischt und gleichzeitig wird die Ernte und die Fruchtbarkeit gefeiert. Das São João Festival wurde uns als größtes und bestes Fest in Porto, wenn nicht gar ganz Portugals, angepriesen. „Dia de São João: Der Tag an dem der Wahnsinn verrückt wird, Köpfe einschlagen und Phallussymbole“ weiterlesen

Povoa de Varzim (Portugal): Sturm aus Süd, Seekrank im Hafen und Rock’n Roll

Mit gemischten Gefühlen machten wir uns von Viana do Castelo auf nach Povoa de Varzim. Die Windvorhersage wurde morgens noch einmal nach oben korrigiert: Zum Nachmittag sollten bis zu 24 Knoten auf dem Tacho stehen. Eine Windstärke, bei der wir nicht mehr unterwegs sind. Wir hofften, die 20 Meilen aber vor der Zunahme des Windes hinter uns gebracht zu haben. Dem stand leider entgegen, dass wir bei Niedrigwasser nicht aus dem Hafen raus kamen. Erst gegen 10.30 Uhr rutschten wir durch den Hafenschlick aus der Marina. Die 24 Knoten kamen nicht, aber wir hatten eine unangenehme 1,5 Meter Welle von hinten und es war so kalt, dass wir mit Mütze und Handschuhen unterwegs waren. In den letzten Wochen wurden an der Küste die 20 Grad kaum mal überschritten und vom Baden kann man nur träumen.

An den portugiesischen Sommer: Wir wären dann jetzt soweit!

Die Hafeneinfahrt von Povoa de Varzim war bei diesen nördlichen Winden und Hochwasser völlig easy und bei Sonnenschein wärmten wir uns nach dem Anlegen im Cockpit auf. Wir lagen sehr ruhig im Hafen und der Preis von 200,- EUR/Monat erschien uns sehr günstig. Eventuell eine Möglichkeit, die teure Saison in Portugals Häfen für einen gewissen Zeitraum auszusetzen? Und wir müssen ja erst einmal wieder runterkommen! 🙂

Nun ist es so, dass die Hafenanlagen an Portugals Küste so gebaut sind, dass sie gegen die Grundrichtung vieler Stürme und damit auch Wellen geschützt sind. Und diese Grundrichtung heißt: West bis Nord! Ziemlich bescheuert guckt man aber aus der Wäsche, wenn man in der Saison, in der mit den „Nordern“ gerechnet wird, plötzlich von einem Sturm aus dem Süd bis West Quadranten überrascht wird.

2,5 Meter Welle standen in die Hafeneinfahrt und der Schwell fand auch noch das letzte Boot in dem ach so geschützten Hafen. Die Stege schwankten und es knarrte, quietschte und ächste ununterbrochen. BigFoot tanzte dazu 30 Stunden lang im Takt Rock ´n Roll und Boogie-Woogie gleichzeitig. Alle Eigner die an Bord waren, holten alles an Tau raus, was vorhanden war. In den Boxen mit Fingerstegen lag jeweils nur ein Schiff, welches an beiden Fingerstegen mehrfach vertäut wurde. Wir hatten alleine 5 Leinen im Bugbereich ausgebracht und 3 Springs. Die ganze Zeit machte man sich Gedanken, ob die an den Stegen angebrachten Klampen der Zugbelastung standhalten und Hatti dachte zudem auch noch an seine in Eigenregie angeschweissten Deckspoller. Steffi wurde im Schiff bei dem Geschaukel seekrank und tauschte das Schiff gegen einen mehrstündigen Aufenthalt in der Hafenbibliothek ein. An Schlaf war die ganze Nacht nicht zu denken. Bis 06.00 Uhr wurden regelmäßig die Leinen kontrolliert und nachgespannt, unterbrochen von der einen oder anderen TV-Serie auf dem Tablet.

Als es dämmerte, wurden erste Schäden sichtbar. Zwei Taue haben sich trotz Scheuerschutz aus einem alten Feuerwehrschlauch einfach aufgerieben. Kein Wunder bei den Kräften, die ständig an ihnen zerrten. Es gab einige Segler, die wie wir Ihre durchgescheuerten Taue wechseln mussten.

Zwar sind die beiden Stürme aus Süd in den letzten beiden Wochen kein Beweis für den Klimawandel, aber doch schon ziemlich ungewöhnlich, wie die Locals sagen. Der Sommer in Deutschland scheint ja auch eher ein Unwettersommer zu werden.

Viana do Castelo: Klo, Blaubeersammlerin, Mittelalterfest, Thomas mit kurzem Schiff auf langer Fahrt

Viana do Castelo ist (laut google) eine der hübschesten Städte an der Nordküste Portugals und die Hauptstadt des gleichnamigen Distrikts und des Kreises in der Region Nord…und wir mitten drin!
Wir haben uns entschieden, hier eine ganze Woche zu bleiben, um erst einmal runter zu kommen! „Viana do Castelo: Klo, Blaubeersammlerin, Mittelalterfest, Thomas mit kurzem Schiff auf langer Fahrt“ weiterlesen

Hoch die Tassen – Portugal: Dänisch auf rückwärts, eine endlose Treppe und 2 Liter Wein im Blut

Am Pfingstsonntag, den 9. Juni holten wir den Anker vom Grund der Ria de Vigo und machten uns zusammen mit unserem Freund Mehldi auf den Weg Richtung Süden! Ein bisschen Wehmut machte sich breit, da wir nun dieses wunderschöne Segelrevier verlassen sollten, wo wir uns so wohl fühlten. „Hoch die Tassen – Portugal: Dänisch auf rückwärts, eine endlose Treppe und 2 Liter Wein im Blut“ weiterlesen