Naturwunder, Segel und Pizza statt Sport

Da steht man mal wieder in aller Herrgottsfrühe um 10.00 Uhr auf, erwartet wie üblich, Sturm, Regen und graues Wetter… Zack! Ein Naturschauspiel: In einem nie so blau dagewesenen Himmel strahlt eine unheimlich helle Scheibe! Sofort haben wir unseren Freund Raz in Vigo kontaktiert: „Ja, ich sehe das auch! Habe es schon gegoogelt – nichts!“ Daraufhin ist er zur Urbevölkerung gegangen, um diese zu befragen. Antwort: „…kein Grund zur Unruhe! Das kann hier schon mal vorkommen – verschwindet in der Regel auch schnell wieder!“

Endlich schien sie wieder, unsere galizische Sonne! Endlich konnten wir unser neues Großsegel anschlagen. Wir waren begeistert! Die Begeisterung ließ dann aber schnell nach, als wir merkten, dass Teile der Bestellung fehlten. Ein Anruf beim Segelmacher ergab, dass man diese irgendwie vergessen hatte. Sie waren also noch nicht einmal gefertigt. Es war Freitag und vor Montag ging da natürlich nichts mehr. Auch am Montag Abend war noch nix fertig, weil erst irgendetwas bestellt werden musste. Dienstag – nix! Mittwoch, erster Mai (Herzlichen Glückwunsch Thorsten Weinhold!) Feiertag! Ende Oktober hatten wir das Segel bestellt und es sollte vor 2 Monaten hier sein. Wenn das Wetter nicht zu schlecht zum Segeln wäre, dann wäre das ein Grund für einen überdurchschnittlichen Ausraster! Hauptsache war jedoch, dass das Segel selbst richtig geschnitten war. Nicht auszudenken, wenn es aufgrund eines Fehlers nach Deutschland zurück geschickt werden müsste.

Wir machten uns die Tage aber mit kleinen Basteleien, einen Besuch bei Raz und einem Ausflug am ersten Mai nach Pontevedra trotzdem schön. In Pontevedra fanden Maifeierlichkeiten und eine riesige internationale Triathlon Veranstaltung statt. Lauter extrem gut gebaute Sportler kreuzten unseren Weg. Hatti hatte jedoch nur Augen für die Pizzastände, wo es Pizza auf die Hand für einen Euro gab!

Leider hat sich unser Willy in Sachen Auflösungserscheinungen irgendwie bei BigFoot angesteckt. Ein Hinterrad verlor kontinuierlich Luft. Alle drei Tage an die Tanke zum Nachfüllen war dann doch etwas nervig und wir tätigten ein Wahnsinnsinvestment von 15,- EUR für die Reparatur des Reifens. Innerhalb von einer halben Stunde hatte Willy neue Schuhe. Klasse!
Morgen am 02. Mai werden wir, trotz Sturm, den Hafen verlassen und einmal um die Ecke kurven, um für die nächsten Tage einen geschützten Ankerplatz zu dem unseren zu erklären. Allzu weit dürfen wir uns vom Hafen ja nicht entfernen, weil ja hoffentlich nächste Woche die restliche Lieferung eintrifft. „Nächste Woche…“, ihr seht, wir haben Hoffnung/Humor noch nicht verloren!

2 Gedanken zu „Naturwunder, Segel und Pizza statt Sport“

  1. Es ist immer wieder toll an eurem leBen teilhaben zu dürfen. Dazu immer alles so erfrischend geschrieben. Herrlich!
    Unser Garten hat so viele Stunden Zuwendung bekommen, dass wir überlegen eintritt zu nehmen.
    Dirk hat einem freund geholfen dessen Boot vom Winterlager an der Elbe zum sommerstandort an der Ostsee zu überführen und kam strahlend zurück. Ich gehe seit einiger Zeit regelmäßig mit einer stall-bekannten ausreiten. Das können dann auch 2 Stunden mit Trab und Galopp werden. Einfach grossartig, zumal die Natur gerade explodiert. Endlich regen, dafür ist es auch wieder richtig kalt geworden mit 8°morgens. Wird wohl auch erst mal so bleiben. Liebste grüße monika

    1. Schön zu hören, dass bei Euch alles im Lot ist! Eintritt für das schönste Jaus Stelles? Auf jeden Fall!
      Wir liegen endlich ein paar Tage vor Anker, bevor zu Beginn nächster Woche das Wetter auch hier qieder kippt. Beständigkeit ist anders.
      Und mein Cousin leckt Blut? Cool! Wer weiss…:-)
      Knutscher

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